Trauerredner Niedersachsen
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Unsere Trauerredner und Trauerrednerinnen aus Niedersachsen
Einblicke in die Welt der Trauerredner: Menschen, Geschichten und Erinnerungen
Wir bei traucheck verstehen die Bedeutung wichtiger Lebensereignisse wie der Beerdigung. Wir helfen euch dabei, diese auf würdevolle und persönliche Weise zu gestalten.
Die Trauerredner und Trauerrednerinnen auf traucheck zeichnen sich durch ihre professionelle und einfühlsame Arbeit aus. Mit Ihnen gelingt es, Trost zu spenden, Erinnerungen zu würdigen und Abschied zu nehmen.
Unsere Trauerrednern im Interview
Wir haben mit Trauerrednern aus Niedersachsen gesprochen, um Euch einen tieferen Einblick in ihren Beruf und viel mehr ihre Berufung zu geben. In diesen Interviews teilen sie ihre Gedanken, Erfahrungen und ihre persönliche Herangehensweise an ihre Arbeit.
Die Menschen hinter den Profilen
Hinter jedem Profil auf traucheck steht eine einzigartige Persönlichkeit mit einer ganz eigenen Geschichte. Durch diese Interviews möchten wir Euch die Möglichkeit geben, die Menschen hinter den Profilen kennenzulernen und zu verstehen, was sie antreibt, diesen einfühlsamen Beruf auszuüben.
Friederike Amara Sonnenberg
Was hat dich dazu inspiriert, als Trauerredner tätig zu sein und Menschen in schwierigen Momenten zu begleiten?
Übergänge faszinieren mich, bereits seitdem ich ziemlich jung war. Je älter ich wurde, umso klarer wurde mir, dass Menschen Rituale und Begleitung bei Übergängen brauchen, um einen guten Abschied vom Vergangenen, aber vor allem auch einen guten Beginn für das Kommende zu haben.
Das ist unabhängig von Spiritualität oder Religion, wird aber in unserer Gesellschaft vorrangig in einem religiösen Kontext zelebriert. Deshalb wollte ich gern ein Angebot für rituelle Begleitung mit einem weltlichen oder freien spirituellen Ansatz schaffen.
Gerade in Krisensituationen, die Abschiede und Tod für viele Menschen sind, brauchen wir Unterstützung, Annahme, Mitgefühl und Anteilnahme. Denn nahe Menschen gehen lassen zu müssen, schmerzt und schafft allzu oft ein Gefühl der Einsamkeit.
Mindestens letzteres sollte und müsste aber nicht so sein, denn Trauer betrifft uns alle früher oder später.
Es ist mir ein großes Anliegen dabei zu helfen, das Thema Trauer wieder in die Gemeinschaft zurückzuholen. Die Sprachlosigkeit und das Unbehagen ein wenig auflösen, sowie Wege und Möglichkeiten der Vorsorge, Trauerarbeit, Unterstützung und tröstender Rituale zu zeigen.
Bei aller Individualität sind Menschen doch soziale Wesen und nicht dafür gemacht in wichtigen, berührenden, emotionalen Momenten allein zu sein.
Wie gelingt es dir, Trauerreden besonders einfühlsam und individuell zu gestalten?
Mir ist es wichtig Menschen umfassend zu begleiten und zu unterstützen und auf ihre individuellen Wünsche und Bedürfnisse einzugehen. Den Raum für ihre Trauer in den Gesprächen und vor allem auch bei der Lebensfeier zu halten.
Ich spreche die Worte, die die Zugehörigen gerade nicht zu sagen vermögen. Trage das, was ich an Geschichten und Erinnerungen erfahren durfte, weiter. Verbildliche die Lebenswege der Verstorbenen und erzähle den Anwesenden von ihrer Einzigartigkeit. Lasse teilhaben mit Gedichten und mit Lieblingsliedern, zeige kleine Trauerrituale und versuche insgesamt, bei einem guten Abschied zu helfen.
Dazu gehört für mich mit Empathie und Authentizität da zu sein, zuzuhören, Fragen zu stellen, mich selbst zurückzunehmen und vor allem zu schauen, was mein Gegenüber in der Situation gerade braucht und wünscht. Ebenso immer ansprechbar zu sein in der Zeit der Begleitung, zwischen dem Trauergespräch und der Lebensfeier und die Zugehörigen auch dort zu unterstützen. Auch währenddessen oder hinterher zu schauen, ob weitere Unterstützung gewünscht und gebraucht wird, bei der Suche nach Trauergruppen oder ähnlichem zu helfen.
Es berührt mich sehr, wenn ich Anteil nehmen, unterstützen, begleiten und mit den Wünschen, Ideen, Gedanken, Bedürfnissen arbeiten darf.
Ein wichtiges Thema für mich ist es auch, die Selbstwirksamkeit der Zugehörigen zu stärken, insbesondere in einer Situation, die in vielen Dingen so fremdbestimmt ist. Sie zu ermutigen auf ihre eigenen Bedürfnisse und die Wünsche der Verstorbenen zu schauen und den Abschied entsprechend zu gestalten. Auch und gerade, wenn die Wünsche nicht dem gesellschaftlich Üblichen entsprechen, wie zum Beispiel eine letzte Party, bunte Kleidung bei der Trauerfeier, ein Motorradkorso, Heavy Metal am Grab oder Kaffee statt Sand als letzten Gruß ins Grab. Gern unterstütze ich auch dabei, andere Orte für Lebensfeiern zu finden, um mehr Zeit und Raum als in den Friedhofskapellen zu haben.
Trauer ist immer im Wandel und was uns hilft, was im Sinne der verstorbenen Person ist, ist niemals pietätlos. Denn Abschied geht auch anders, es ist viel mehr erlaubt, als wir denken und aus dieser Fülle dürfen wir schöpfen.
Welche persönlichen Werte und Eigenschaften bringst du in deine Arbeit als Trauerredner ein?
Eine offene und zugewandte Grundhaltung in der Zusammenarbeit, mit Respekt vor den Lebensentscheidungen und Lebenssituationen der Menschen.
Meine zusätzlichen Ausbildungen als Heilpraktikerin für Psychotherapie und als systemische Beraterin helfen mir dabei, die Zugehörigen gut zu begleiten. Meine Liebe zur Sprache hilft mir beim Schreiben der Reden, hilft mir dabei das Wesen der Verstorbenen in den Worten ihrer Nächsten zu erkennen und aus den Erinnerungen Bilder in den Köpfen der Menschen zu erschaffen.
Ich beschäftige mich intensiv mit Spiritualität im weitesten Sinne, Einvernehmlichkeit in allen Lebensbereichen und einem achtsamen Miteinander. Das Vertrauensverhältnis zu den Zugehörigen ist mir sehr wichtig, da ich so viel über andere erfahren darf in den Gesprächen. Dort höre ich zu, bewerte nicht, kann auch gut die vielfältigen Emotionen aushalten, die manchmal leichter gegenüber einer außenstehenden Person geäußert werden können. Natürlich nehme ich nur das in die Rede auf, was auch gesagt werden soll und mache immer auch das Angebot, dass die Rede vorher gelesen werden kann.
Die Begleitung von queeren Menschen, polyamoren Beziehungsgeflechten, Regenbogen- & Patchworkfamilien, neurodivergenten Menschen (u.a. ADHS, Autismus) und Paganen ist mir ebenso eine Herzensangelegenheit.
Im Kontext Trauer finden sich hier oft besondere Bedürfnisse und Situationen, die ich aus eigener Erfahrung kenne.
Dies ist allerdings ein warmes Inkludieren und Einladen, keinesfalls ein Ausschluss von anderen Liebes- und Lebensmodellen und Menschen.
In welcher Region bist du maßgeblich tätig?
Vorrangig bin ich in Niedersachsen im Umkreis Hildesheim, Hannover, Braunschweig, Peine, Salzgitter, Sarstedt, Göttingen, Wolfenbüttel, Wolfsburg, Alfeld, Bad Salzdetfurth und der Wedemark unterwegs. Gern komme ich auch zu euch, wenn ihr woanders wohnt und euch meine Begleitung wünscht.
Weitere Informationen und die Möglichkeit Amara anzufragen findest du in ihrem Profil. Jetzt das Profil ansehen >
Vanessa Benjamins
Was hat dich dazu inspiriert, als Trauerredner tätig zu sein und Menschen in schwierigen Momenten zu begleiten?
Das klingt konfus, doch der Tod war lange Zeit meine größte Angst. Ich hatte bis vor wenigen Jahren keine Berührungspunkte mit dem Thema Tod und/oder Sterben. Natürlich gab es auch Trauerfälle in meiner Kindheit, aber das war alles sehr weit weg von mir.
Dennoch hatte ich immer mal wieder kurze Überschneidungen. Ich bin seit über 20 Jahren als Sängerin unterwegs und habe dabei schon einige Trauerfeiern begleitet. Ich war dabei sehr unsicher und verhalten. Ich wusste nicht, was ich tun oder sagen, geschweige dem, wie ich mich verhalten sollte. Ich kannte die Regeln der Etikette. Das Verneigen, die Stille, das Ausdrücken der Anteilnahme. Aber ich habe das nicht gefühlt. Das Steife, das nicht Sprechen usw.
2019 bin ich als Rednerin für alle Anlässe in die Selbständigkeit gestartet und wollte mit der Gründung meiner Agentur das Leben mit allen Facetten feiern. Das Leben hat so viele Farben und Nuancen. Und auch die Trauer und der Abschied gehören dazu.
Und so habe ich, vor allem wegen der Ratschläge meines Vaters, damit begonnen, Angehörige beim Abschied zu begleiten.
Mein Papa sagt, seit ich mich erinnern kann, immer folgende Dinge zu mir.
1. :) "Kind, du kannst nur über etwas meckern, wenn du es selbst besser machen kannst." und
2.) " Du musst dich deinen Ängsten stellen."
Und so arbeite ich seither mit allen Facetten des Lebens, von der Geburt mit der Feier einer freien Taufe, über die freie Trauung bis hin zum freien Abschied.
Wie gelingt es dir, Trauerreden besonders einfühlsam und individuell zu gestalten?
Empathie ist mir in die Wiege gelegt. Aufgrund meiner Persönlichkeit gelingt es mir sehr häufig, mich auf die Stimmung und Emotionen meines Gegenübers einzustellen.
Ich gehe mit bedingungsloser Offenheit auf meine Mitmenschen zu und lasse mich von Ihren Geschichten inspirieren.
Meine Reden werden so individuell, weil es auch in den Gesprächen kein Schema "F" gibt.
Dadurch erfahre ich so viel mehr als nur Zahlen und Daten. Die sind in meinen Reden meist sogar nebensächlich. Es darf und soll gelacht und geschmunzelt werden, es darf geweint, getrauert und erinnert werden.
Denn " Trauer ist das Glück geliebt zu haben" ( Titel eines Buches )
In welcher Region bist du maßgeblich tätig?
Ich komme aus Wilhelmshaven und decke den Bereich Nordseeküste, Friesland, Ostfriesland, Wesermarsch bis nach Bremen ab.
Weitere Informationen und die Möglichkeit Vanessa anzufragen findest du in ihrem Profil. Jetzt das Profil ansehen >
Christine Jenschke
Was hat dich dazu inspiriert, als Trauerredner tätig zu sein und Menschen in schwierigen Momenten zu begleiten?
Ich spreche Worte, die Erinnerungen beleben, Trost schenken und einen Ausblick in die Zukunft wagen.
Ihr wollt verstanden werden, wollt Frieden, Sicherheit und Nähe?
Das letzte Fest spiegelt in Dankbarkeit ein Leben wider, so bunt, so einzigartig und so persönlich.
Wie gelingt es dir, Trauerreden besonders einfühlsam und individuell zu gestalten?
Mitgefühl und Worte für Euch, Zeit für die Inhalte der Rede, Rituale, Musik, Lieder, Fotos, Dekoration, … u.v.m. sind Teil meiner Begleitung.
Es geht bei einer Lebensfeier nicht um eine Inszenierung, sondern um den ganz eigenen Weg, einen guten, schönen Abschied zu geben.
Leben ist ein Kommen & Gehen & Bleiben - Trauern ist liebevolles Erinnern.
Welche persönlichen Werte und Eigenschaften bringst du in deine Arbeit als Trauerredner ein?
Im Atelier Buntling gestalte ich als Künstlerin für und noch lieber mit Angehörigen Urnen und Särge als Teil der persönlichen Abschiednahme.
Gutes Sterben, ein guter Tod und ein guter Abschied, ist meiner persönlichen Erfahrung nach, ein Privileg für ein gutes, selbstbestimmtes Leben, es hilft Angehörigen zurück in ihr Leben.
In welcher Region bist du maßgeblich tätig?
Ich wohne in Celle und begleite Menschen im ganzen Landkreis sowie in Wolfsburg, Braunschweig, Wolfenbüttel, Hannover, Hildesheim, Soltau …
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